„Rother sucht jemanden, der einen Wanderführer Faröer schreibt.“
„Faröer? Wow.“ Vor meinem geistigen Auge sehe ich Bilder von zerklüfteten Klippen, grünen Wiesen und weitem Ozean. Die salzige Brise weht mir schon um die Nase und die Schreie der Möwenkolonien gellen in meinen Ohren. Bestimmt gibt es dort die niedlichen Papageientaucher und verwegen in die Wogen stürzende Basstölpel … „Hm. Aber wir wollten keine Wanderführer mehr schreiben, die Leute zu Flugreisen animieren.“
„Ich glaube nicht, dass die Fähre so viel umweltfreundlicher wäre.“
„Selbst wenn … Wer würde von Deutschland aus schon das Schiff nehmen?“
„Außerdem schlachten die da Wale ab. Solange muss man die eh boykottieren.“
„Stimmt!“ Das blutrot verfärbte Wasser und die massakrierten Tümmler aus der Doku über die Arbeit von Seasheperd haben sich eingeprägt. Für eine traditionelle Jagd auf zwei, drei Tiere wie bei den Inuit oder anderen Indigenen hätte ich ja noch Verständnis, aber wer Dutzende (manchmal sogar noch mehr) wehrlose Meeressäuger niedermetzelt, der ist einfach herzlos. „Also wird das nix. Da wollen wir gar nicht hin.“
Obwohl es dort sicher schön ist …
Aber in Zeiten massiven Artensterbens und Klimawandels muss man einfach Prioritäten setzen.
Wie ich die Wehmut, Sehnsucht und einmalige Versuchung nachfühlen kann … aber umso löblicher und bewundernswerter sind eure Entscheidung und Standfestigkeit :D!
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